CDU Weimarer Land auf Pilgerreise in Breslau

Die 8. Pilgerreise der CDU Weimarer Land führte vom 8.-10. April nach Breslau in die junge niederschlesische Metropole in Polen mit wechselvoller Geschichte. 39 Teilnehmer machten sich aus dem Weimarer Land, Sömmerda und Jena auf den Weg in die Stadt an der Oder. Ziel der Pilgerreisen der CDU ist es, dem verbindenden Gedanken der europäischen Idee diesmal in Breslau, der europäischen Kulturhauptstadt von 2016, nachzuspüren. Kreisvorsitzender Mike Mohring hatte zu einem gemeinsamen Gesprächsforum mit dem Bevollmächtigten des Bürgermeisters von Breslau für die Zusammenarbeit mit dem Ausland, Herrn Karol Przywara, sowie dem Pfarrer der St. Christophori-Gemeinde Wroclaw, Herrn Karol Długosz, eingeladen. Im Mittelpunkt des Austauschs standen die großen Hausforderungen, aber auch die hohe Hilfsbereitschaft der 650.00 Einwohner zählenden Stadt für die vor Krieg flüchtenden Ukrainern.

Inzwischen hat das weltoffene Breslau bereits 150.000 Flüchtende (ein Viertel der bisherigen Einwohnerzahl!) selbst aufgenommen und weiteren 250.000 Menschen die Weiterreise in andere Zielländer ermöglicht. Die Pilgerer zeigten sich beeindruckt, wie gut dies alles organisiert ist, von den Unterkünften bis zum Kindergarten- und Schulbesuch für Kinder und der sozialen Versorgung. Mike Mohring fasste das Gesprächsforum so zusammen: „Wir sind hier um ein Zeichen zusetzen, dass wir Polen nicht alleine lassen und alles dazu beitragen wollen, dass die russische Aggression keinen Millimeter über die EU-Außengrenze und in ein NATO-Mitgliedsland übergreifen kann.“

Mit der Übergabe von Sachspenden an den Pfarrer der St. Christophori-Gemeinde Wroclaw wollten die Mitreisenden mit Unterstützung der Firma Mar-Ko Fleischwaren GmbH aus Blankenhain und des Nahkauf Heyer aus Mellingen sowie eigenen privaten Spenden einen kleinen Betrag für die Flüchtlingshilfe der deutschsprachigen Kirchgemeinde leisten. Am Samstag machten sich die Pilgerer bei einer spannenden Stadtführung zu Fuß, mit historischer Straßenbahn und auf dem Skytower mit der über 1000-jährigen Geschichte von Breslau näher bekannt. Auf der Rückreise am Sonntag besuchte die Gruppe die östlichste Stadt Deutschlands Görlitz. Die heutige Grenzstadt war eine bedeutende schlesische Handelsstadt an der Via Regia, wovon noch heute die typischen Hallenhäuser und prachtvolle Bürgerhäuser zeugen. Alle waren sich einig. Die Pilgerreise war wieder einmal sehr gut organisiert und gelungen.